Letterboxing

Letterbox „Königskinder“

Anlässlich der 72-Stunden Aktion 2013 der KjG Harthausen

Ort: 67376 Harthausen

Startpunkt: Waldspielplatz hinter der Heilsbruckhalle in HarthausenLetterbox K�nigskinder

Parkgelegenheiten direkt vor Ort

Empfohlene Karte: keine Karte notwendig

Ausrüstung: Schreibzeug, Stempelkissen, Logbuch, Stempel und ein Kompass

Schwierigkeit: **(*)

Gelände: *

Dauer: ca. 4,0 km ca. (2-2,5 Stunden)

Einkehrmöglichkeit: Sportheim Harthausen und Pfälzerwaldverein Harthausen

Erfahrungsberichte und bisherige Kritik andere Teilnehmer findet ihr hier …

Dieser Familienerlebniswanderweg wurde im Rahmen der 72-Stunden-Aktion im Zeitraum vom 13.-16.Juni 2013 von der KjG Harthausen angelegt. Startpunkt der Strecke bildet der Waldspielplatz, der bei der 72-Stunden Aktion im Jahre 2009 neu angelegt wurde.

Viel Spaß beim Erkunden des Harthäuser Waldes!!!!

 

Harthäuser „Känigskinner“

Warum heißen die Harthäuser Königskinder?

Die Bezeichnung Königskinder geht auf den damaligen bayrischen Prinzen Luitpold zurück, der im Jahre 1850 auf seiner Reise durch die Pfalz die königstreu gebliebenen Gemeinde besuchte und ihr als Anerkennung für ihre Treue zum König einen Tabakschuppen schenkte. Der Tabakanbau hat hier in Harthausen eine mehr als zweihundert Jahre alte Tradition. So heißen die Harthäuser auch heute noch im Volksmund die „Känigskinner“.

 

Der Startpunkt: der kleinen Tour ist der Waldspielplatz. Auf diesem befindet sich ein Barfuß-Sinneskreisel. Zur Aufwärmung und Einstimmung ziehe deine Schuhe aus, begib dich auf den Kreisel und erlebe mit geschlossenen Augen verschiedene Untergründe.

Die Informationstafel zur Letterbox ist dein Start. Gehe in Richtung 340° auf den nahen Weg.

Folge diesem Weg in Richtung Westen bis zur nächsten Kreuzung. Der Harthäuser Wald besteht aus vier Distrikten (I. Aliment, II. Mühlwieshecke, III. Streitacker, IV Weiherwald). Du befindest dich im III. Distrikt Streitacker. Dieser ist wiederum in verschiedene Teile (Flure) aufgeteilt. Das III. Distrikt Streitacker hat neun Flure. Im wievielten stehst du gerade? Das rote Schild gibt dir Auskunft!

Nimm den Weg in Richtung: [Flurnummer] ______ * 40 = ______ °

Wusstest du schon?
1230 bildete ein großes Grundstück das „stritaker“ genannt wurde den Grundstock für das recht wohlhabend gewordene Kloster Heilsbruck. Im Laufe der Zeit gab es auf und um dieses Gebiet zahlreiche Streitereien. Angefangen von Vergünstigungen bis hin zu Wildereien und Holzdiebstählen. Im Jahre 1793 war der Streitacker zwischenzeitlich so ruiniert, dass darauf nur noch 3 Eichen, 1 Linde und 7 geringe Wildobstbäume standen. Der Wald ging 1824 wieder in den Besitz der Gemeinde zurück und wurde in einen Kiefernwald umgewandelt.

Am Ende des Weges befindet sich ein Graben mit einem Grenzstein. Diese grenzen den Schwegenheimer Wald von dem Harthäuser Wald ab.

Wusstest du schon?
Die Schwegenheimer sind auch als „Katzenfresser“ bekannt: Da die Schwegenheimer von den Mechtersheimern als hochnäsig angesehen wurden, sind diese zu einem Festessen eingeladen um dort statt Hasenbraten Katzenbraten vorgesetzt zu bekommen.

 Gehst du den Weg rechts weiter, entdeckst du noch zwei weitere Grenzsteine. Betrachte die zwei Steine ganz genau und notiere dir alle Zahlen auf der Ostseite der Steine. Du wirst sie später brauchen.

Das H auf der Vorderseite steht für Harthausen und das Hufeisen auf der Rückseite symbolisiert Schwegenheim. Die Linien auf der Oberfläche der Steine sowie die dazugehörigen Grenzgräben stellen die Grenzverläufe der Waldgebiete dar. Laufe mit diesen Hinweisen die Grenze zwischen Harthäuser- und Schwegenheimerwald entlang weiter.

Im Verlauf des Weges (ca. 230m nach dem zweiten Grenzstein) findest du einen dritten Grenzstein. Notiere dir hier die Zahlen auf der Nordseite.

In westlicher Richtung blickend befindet sich das Harthäuser Meer.

Wusstest du schon?
Das „Harthäuser Meer“ heißt in Wirklichkeit Stützelsee und gehört weder zu Harthausen noch erinnert es an ein Meer. Wenn du Lust auf das „Meer“ hast, laufe dem Weg in Richtung Westen bis du auf der rechten Seite an einer lichten Stelle den Pfad zum Meer findest. Um fortzufahren begebe dich zurück zum letzten Grenzstein.

 Gehe den Weg am 3. Grenzstein bis zur Kreuzung „Freisbacher Weg“ weiter.

Wusstest du schon?
Der Freisbacher Weg trägt auf Seiten der „Katzenfressern“ den Namen Kreuzweg, da sich auf diesem ein Steinernes Kreuz befindet, welches an die Schlacht am Speyerbach (1703) im Rahmen des Spanischen Erbfolgekrieges erinnert.

 Um fortzufahren, löse folgende Gleichung und nimm den Weg in Richtung:

[Grenzstein 1] * [Grenzstein 2] + [Grenzstein 3] + [Flurnummer] = ______°

Laufe ca. 300 m den Weg entlang und erblicke auf der Hälfte der Strecke den größten Tannenhorst der Verbandsgemeinde Dudenhofen.

Wusstest du schon?
Ein Tannenhorst ist ein zusammenhängendes Waldgebiet, in dem ausschließlich Tannen stehen.

Angekommen an der Vierwegkreuzung ruhst du dich erst mal aus, um dann mit folgendem Rätsel fortzufahren.

[Anzahl der Tage im Jahr] – [Grenzstein 3] + 11 = _______°

Gehe den errechneten Weg weiter bis dich ein Königskind anlächelt. Dieses Königskind beinhaltet wichtige Informationen!!!! Finde sie und notiere dir die Zahlen!

Wusstest du schon?
Wer möchte, kann sich nun den alten Sportplatz der Gemeinde Harthausen anschauen. Hierzu musst du den Weg zur rechten des „Königskindes“ nehmen. (Achtung: nicht Kinderwagentauglich). Nach 100m nimmst du die linke Abzweigung und gehe circa 80m geradeaus. Erkennen kannst du nun die seit 100 Jahren bewucherte Fläche des alten Sportplatzes anhand einer Erhebung des Waldbodens. Um fortzuschreiten, begebe dich zurück zum „Königskind“.

 Gehe den Weg weiter. Bald wirst du den Modenbach und sein Flussbett erblicken können.

Wusstest du schon?
Der Modenbach ist ein 30 km langer Bach, der in der Nähe von Ramberg im Pfälzer Wald entspringt. Als rechter Nebenfluss des Speyerbaches mündet er am Südostrand der Gemeinde Hanhofen in diesen.

Vermerke dir nun den Namen der Brücke, die über Modenbach führt. Löse damit folgendes Rätsel:

(Hinweis: ä = ae; ü = ue)

Name

Zahlen

=

°

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z

1

5

7

3

4

9

0

3

4

6

7

0

1

5

3

6

8

0

8

3

0

2

3

4

2

7

Der Modenbach wird dich nun ein Stück zu deiner linken Seite begleiten. Auf der linken Seite blickst du auf das sogenannte „Nonnenloch“.

Wusstest du schon?
Die Fischteiche, die du hier siehst gehörten den Nonnen des Klosters Heilsbruck. Diese waren besonders wegen der kirchlichen Fastenpraxis von großer Wichtigkeit. Während des Fastens war das Essen von Fleisch untersagt. Fische waren aber OK. Warum weiß bis heute niemand . Der Name „Nonnenloch“ hält noch heute die Erinnerung an diese Fischteiche wach.

An der nächsten Kreuzung erhältst du einen Blick auf das Gebiet des ehemaligen Klosters Heilsbruck. Es stand auf der Fläche hinter dem Modenbach.

Wusstest du schon?
Im Jahre 1230 wurde das Kloster Heilsbruck von Salomon aus Harthausen gegründet. Hier tritt der Dorfnamen Harthausen zum ersten Mal in das Licht der Geschichte. 1260 ist der dort ansässige Klosterorden der Benedikter samt Kloster Heilsbruck nach Edenkoben gezogen. Dem Volksmund zufolge gibt es hierfür zwei Begründungen: entweder gab es den Bendiktern zu viele Schnaken in Harthausen oder die Steuern in Edenkoben waren günstiger. Der Name der Sporthalle der Gemeinde erinnert nun an dieses Klosters.

Tiere:

 

Der zweite Buchstabe der sturen Tiere auf der Wiese gibt dir die Richtung bei der nächsten Kreuzung an.
Gehe den Weg nach _________ weiter. Auf der linken Seite befindet sich das Waldflurstück „Kohlplatte“.

Wusstest du schon?
Die Kohlplatte hat nichts mit Blumenkohl oder Rosenkohl zu tun. Auf der Kohlplatte wurde früher das Köhlerhandwerk betrieben, was so viel bedeutet wie, dass hier Holzkohle hergestellt wurde. Auf dieser windstillen Fläche schichteten die Köhler Holzscheite auf, um daraus dann in zwei bis drei Wochen Holzkohle herzustellen. Die Kohlplatte erinnert an dieses in der Pfalz ausgestorbene Handwerk.

Du wirst auf eine sechsarmige Kreuzung stoßen. Das zweite Königskind zeigt dir die Richtung zur Letterbox. Suche hierfür einen „Metallstift“ (magnetisch) und stecke ihn an die passende Stelle im Königskind. Hat dir das Königskind die Richtung gezeigt, lege den „Metallstift“ wieder zurück.

An der darauffolgenden Gabelung nimmst du den Weg in Richtung:

[Flächenanteil Kiefer] – [Flächenanteil Buche] – [Flächenanteil Eiche] = X

X * 20 = _______°

Du näherst dich dem Waldrand. Jetzt bist du ganz nah dran. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Letterbox.
Suche diesen Zwillingsbaum. Die Fluchtlinie der beiden Bäume vom Weg aus dient dir als Orientierung.

Letterbox gefunden??

Folge dem Bachverlauf in Richtung Westen. An der nächsten Kreuzung biegst du links ab und gehe bis zur Kreuzung. Gehe in Richtung 120° weiter.

Folge dem Weg bis du die ersten Häuser von Harthausen erblickst. Suche ein Kreuz und gehe diesen Weg geradeaus weiter, er führt dich an einen für Harthausen bedeutsamen Punkt.

Wusstest du schon?
Zunächst wollten die Harthäuser keine zentrale Wasserversorgung, weil sich bis Ende der 50er Jahre auf jedem Grundstück ein Brunnen befand. Harthausen bekam im Jahre 1962 doch sein Wasserwerk. Das Wasserhaus wurde gebaut, das die Gemeinde mit dem kostbaren Nass versorgte. Die Wassergewinnung geschah über 2 Tiefbrunnen, die pro Stunde etwa eine LKW Ladung Wasser förderte. Mittlerweile befindet sich im ehemaligen Wasserhaus eine Gaststätte des Pfälzer Wald Vereins.

Folge nun den Schildern Richtung Sportheim, die dich zum Startpunkt zurück bringen. Dort besteht die Möglichkeit zum Einkehren. Guten Appetit!

Kurz bevor du wieder den Anfangspunkt der Königskinder Tour erreicht hast, siehst du auf der linken Seite die Hütte des Vogelschutzvereins und die Harthäuser Waldbühne.

Wusstest du schon?
Die Hütte des Vogelschutzvereins heißt auch Hoffmannsruhe. Der Name geht zurück auf den Gründer Richard Hoffmann, der im März 1954 zur Gründungsversammlung des Natur- und Vogelschutzvereins rief. Die Arbeit des Vereins begann und es wurde damals schnell der Mut gefasst eine Schutzhütte im Wald zu errichten. Nach großem Einsatz vieler Beteiligter fand am 5. August 1962 die erste Versammlung im eigenen Vereinsgebäude statt.

Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft!!!

Wie fandet ihr den Erlebniswanderweg? Hier könnt ihr uns ein Feedback geben

Mit freundlichen Grüßen

Die KjG Harthausen

Zeitungsartikel Königskinder

Hier das ganze auch als PDF To Go
Hier könnt Ihr euch den Ablaufplan für das Letterboxing herunterladen.